NACHHALTIGKEIT
„NACHHALTIGES HANDELN WIRD DIE WELT RETTEN.“
Nicht weniger als das klingt aus den inzwischen in fast allen Lebens- und Arbeitsbereichen geführten Debatten zu den Themen Umweltverschmutzung und Klimawandel.
Was ist hierbei der kausale Zusammenhang?
Und was bedeutet Nachhaltigkeit eigentlich im Sinne des Wortes und in der weiteren Interpretation?
Diese Fragen werden wir Ihnen auf dieser Seite beantworten.
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SURE-ZERTIFIZIERUNGEN
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NACHHALTIGKEITSBERICHTE
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Nichtfinanzielle Erklärungen
Die im Jahr 2014 verabschiedete europäische CSR-Richtlinie und die daraus resultierende deutsche …
NACHHALTIGKEIT – WARUM?
Die zunehmend spürbaren Auswirkungen menschlichen Handelns auf die globale Ökosphäre, besonders in der jüngeren Vergangenheit, erzeugen eine immer präsentere öffentliche Debatte zum Thema Nachhaltigkeit. Seit der Club of Rome 1972 den Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ veröffentlicht hat, wurden zahlreiche Konferenzen abgehalten, wie die UN-Klimakonferenzen von Rio de Janeiro 1992, Kyoto 1997 und Paris 2015. Es wurden Institutionen und NGOs geschaffen, darunter etwa die Brundtland-Kommission 1987, die den Begriff der nachhaltigen Entwicklung prägte, oder die Global Reporting Initiative, die mit ihrem Standardwerk die Transparenz von Unternehmen in den Fokus nimmt.
Bei den genannten Beispielen handelt es sich um eine nur sehr kleine Auswahl der Aktivitäten und Organisationen, die zusammen den Diskurs weitertrugen und Initiativen hervorbrachten, die die Begrenzung des Klimawandels als große Menschheitsaufgabe zum Ziel haben.
Warum hat all dies so wenig Wirkung gezeigt, dass heute der Klimawandel zu einer der größten Herausforderungen unserer modernen Gesellschaft geworden ist?
Die Antwort auf diese Frage ist so komplex wie die Aufgabe selbst. Als erwiesen gilt, dass das menschliche Handeln, besonders in der Folge der Industrialisierung, weitreichende Auswirkungen auf zahlreiche Systeme der Ökosphäre hat, die wiederum alle Veränderungen unserer Lebensräume und Lebensbedingungen nach sich ziehen. Die Folgen nicht-nachhaltigen Verhaltens sind Ressourcenknappheit, Verschmutzung, Bevölkerungswachstum, Klimawandel, Bodenerosion und der Verlust von Biodiversität.
Im vorherrschenden Denken des industriellen Zeitalters war es bislang nicht gelungen, die Prioritäten an die Erkenntnisse über die ökologischen Herausforderungen anzupassen. Wirtschaftliche und politische Maßnahmen folgten in der Vergangenheit nur zögerlich den von Forschern vorgelegten Fakten. Teilweise ist das bis heute so geblieben, obwohl die Auswirkungen immer deutlicher werden. Erst in jüngster Zeit wurde der Paradigmenwechsel hin zu einem nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen eingeleitet.
DER BEGRIFF NACHHALTIGKEIT MEINT MEHR
Der Begriff „Nachhaltigkeit“ stammt ursprünglich aus der Forstwirtschaft und wird allgemein als ökologisches Prinzip verstanden, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen, sich regenerieren, oder anderweitig in Zukunft wieder bereitgestellt werden kann. Diese Definition beschreibt allerdings nicht den gesamten Umfang des Nachhaltigkeitsbegriffs: Nachhaltigkeit kann sich über die Ökologie hinaus auch auf ökonomische und auf soziale Zusammenhänge beziehen.
MAN SPRICHT VON DEN DREI SÄULEN DER NACHHALTIGKEIT
Die drei Säulen der Nachhaltigkeit lassen sich verstehen, wie die drei Dimensionen des sogenannten magischen Dreiecks aus der der Sprache des Projektmanagements. Kosten, Qualität und Zeitaufwand: Eine Veränderung eines dieser Faktoren hat immer Auswirkungen auf mindestens einen der beiden anderen. Die Fläche des Dreiecks in der Abbildung rechts bleibt dabei immer gleich.
3 SÄULEN VON NACHHALTIGKEIT
MAGISCHES DREIECK
ÖKONOMISCH NACHHALTIG
Aus ökonomischer Perspektive ist ein Handeln nachhaltig, wenn es dauerhaftes Unternehmertum im Sinne von Kapitalerhalt und Erhalt der damit zusammenhängenden Beschäftigung ermöglicht, Konkurrenzfähigkeit und verhältnismäßiges Wachstum sicherstellt und gleichermaßen das außenwirtschaftliche Gleichgewicht bewahrt.
Die ökonomische Dimension von Nachhaltigkeit betrifft also die Auswirkungen von Organisationen auf die wirtschaftliche Lage aller Stakeholder und auf das Wirtschaftssystem auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene gleichermaßen wie die finanzielle Lage der Organisationen selbst. Hierbei gibt es Überschneidungen mit der ökologischen Betrachtungsweise, da dieses einschließt, Ressourcen nicht in einem Maß zu verbrauchen, beziehungsweise die Umwelt nicht so stark zu belasten, dass die Dauerhaftigkeit einer Unternehmung in Frage steht.
Darüber hinaus bewegt sich das ökonomische Nachhaltigkeitsverständnis noch auf anderer Ebene. Eine bekannte Nachhaltigkeitsforscherin definiert so: Nachhaltigkeit bedeutet nicht Gewinne zu erwirtschaften, die im Anschluss zum Ausgleich entstandenen Schadens in Umwelt- und Sozialprojekte investiert werden. Nachhaltigkeit bedeutet, dass Gewinne auf umwelt- und sozialverträgliche Art und Weise erwirtschaftet werden. Diese Definition zeigt, dass ebenso Überschneidungen mit der sozialen Dimension von Nachhaltigkeit bestehen. Zum Beispiel hinsichtlich der Sicherung der Beschäftigung und der Konsumfähigkeit.
SOZIAL NACHHALTIG
Im sozialen Kontext bezieht sich Nachhaltigkeit auf zahlreiche unterschiedliche Aspekte des gesellschaftlichen Zusammenlebens: In Verbindung mit einer temporalen Komponente spricht man von Generationengerechtigkeit. Die zuvor erwähnte Brundtland-Kommission definiert folgendermaßen: „Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.“ Darüber hinaus schließt der Begriff der sozialen Nachhaltigkeit unter anderem die gerechte Verteilung von Ressourcen, den Zugang zu Chancen, die Sicherung der Grundbedürfnisse, die Armutsbekämpfung sowie Geschlechtergerechtigkeit mit ein.
GANZHEITLICHE NACHHALTIGKEIT
Allgemeiner Konsens ist, dass ein nachhaltiges Produkt, Projekt oder Unternehmen eine ausgewogene Verbindung der drei Aspekte – sozial, ökonomisch und ökologisch nachhaltig– verkörpern sollte. Dem gilt es auf allen Ebenen Rechnung zu tragen: Wirtschaftlich wie politisch, global wie auch auf Unternehmensebene. Das betont die Gestaltungsverantwortung aller gesellschaftlichen Akteure. Die zuvor angeführte Generationengerechtigkeit zeigt, dass nachhaltiges Handeln immer in Verbindung mit zukünftigen Umständen und Personen steht.
Darüber hinaus beinhaltet der Begriff Nachhaltigkeit eine lokale Komponente. Der Großteil der in der westlichen Hemisphäre konsumierten Güter wird aufgrund der fortschreitenden Globalisierung teilweise oder vollständig in anderen Teilen der Welt hergestellt. Auch dies hat Auswirkungen auf alle drei Dimensionen von Nachhaltigkeit. Großen Einfluss üben darüber hinaus nichtproduktive Sektoren aus, wie beispielsweise in den vergangenen Jahrzehnten durch finanzielle Spekulationen auf internationaler Ebene geschehen.
Nachhaltiges Handeln schließt ein, alle Auswirkungen des Handelns, egal wo und für wen in Betracht zu ziehen. Das beinhaltet eine dritte Komponente: Nachhaltig kann nur sein, was für alle nachhaltig ist. Es gibt also eine gesellschaftliche Komponente. Das internationale Zentrum für Nachhaltige Entwicklung der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg nennt diese Komponente die ethische Komponente und fügt noch drei weitere hinzu: Die politische, die technologische und die soziokulturelle Komponente (Abbildung).
DIE BRUNDTLAND-KOMMISSION BESCHREIBT NACHHALTIGE ENTWICKLUNG IM KERN:
„Im Wesentlichen ist nachhaltige Entwicklung ein Wandlungsprozess, in dem die Nutzung von Ressourcen, das Ziel von Investitionen, die Richtung technologischer Entwicklung und institutioneller Wandel miteinander harmonieren und das derzeitige und künftige Potenzial vergrößern, menschliche Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen.“
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