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1. Arbeitsschutzmanagement – effektiv mit System

Ein Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagementsystem (SGA-MS) unterstützt Ihre Organisation dabei, neue Perspektiven einzunehmen und dabei den Überblick zu behalten. Es ist zentraler Baustein für die Systematisierung, Etablierung und Aufrechterhaltung von Prozessen und Maßnahmen, zur Minimierung von Gefahren und um Chancen für eine Verbesserung der Sicherheit und Gesundheit wahrzunehmen – und das auf allen Ebenen, denn:

Der Schlüssel zum anhaltenden Erfolg sind gesunde und motivierte Mitarbeiter. Das macht die ISO 45001 zu einem innovativen Führungsinstrument.

1. ARBEITSSCHUTZ-MANAGEMENT – EFFEKTIV MIT SYSTEM

Ein Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagementsystem (SGA-MS) unterstützt Ihre Organisation dabei, neue Perspektiven einzunehmen und dabei den Überblick zu behalten. Es ist zentraler Baustein für die Systematisierung, Etablierung und Aufrechterhaltung von Prozessen und Maßnahmen, zur Minimierung von Gefahren und um Chancen für eine Verbesserung der Sicherheit und Gesundheit wahrzunehmen – und das auf allen Ebenen, denn:

Der Schlüssel zum anhaltenden Erfolg sind gesunde und motivierte Mitarbeiter. Das macht die ISO 45001 zu einem innovativen Führungsinstrument.

2. Was ist die ISO 45001?

Die ISO 45001 ist nicht weniger als ein Meilenstein. Sie ist die erste international gültige Norm für Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagementsysteme und wurde in Folge eines fünfjährigen Abstimmungsprozesses am 12. März 2018 veröffentlicht. Inhaltlich wurde die ISO 45001 an ihrem Vorgänger, dem britischen Standard OHSAS 18001 (Occupational Health and Safety Assessment Series), ausgerichtet. Der Aufbau dagegen orientiert sich an der High Level Structure für Managementsysteme der International Organization of Standarization (ISO).

Auf dieser Basis ermöglicht die ISO 45001 die systematische Prävention von arbeitsbedingten Verletzungen und berufsbedingten Erkrankungen und fördert die Gewährleistung von sicheren und gesundheitsgerechten Arbeitsplätzen. Sie kann in jedes Unternehmen integriert werden – unabhängig von Region, Größe oder Mitarbeiterzahl. Obwohl die Einführung eines Arbeitsschutzmanagementsystems gesetzlich nicht vorgeschrieben ist, ist sie doch eine lohnende Investition.

Denn: Immer häufiger wird der Nachweis eines zertifizierten SGA-MS zum Kriterium bei der Auftragsvergabe oder für die Teilnahme an privaten oder öffentlichen Ausschreibungen.

3. Die Vorteile eines SGA-MS im Überblick

  • Positiver Einfluss auf Unfall- und Krankheitsraten und somit auf Ausfalltage und Kosten (z.B. Versicherungsprämien, Betriebsunterbrechungen etc.)
  • Festlegung systematischer Prozesse, die Risiken und Chancen, gesetzliche Vorschriften und sonstige Anforderungen berücksichtigen
  • Etablierung und Wahrung von Rechtssicherheit (Compliance)
  • Fortlaufende Verbesserung des Arbeitsschutzmanagements
  • Motivierte und gesunde Mitarbeiter
  • Wettbewerbsvorteile durch das international gültige und anerkannte ISO 45001-Zertifikat
  • Steigerung des Bewusstseins im Bereich Arbeits- und Gesundheitsrisiken bei der Arbeit bei allen Beteiligten

4. DIE ISO 45001 IN DER PRAXIS

Bis zur Veröffentlichung der ISO 45001 existierte keine international einheitliche und gültige SGA-Norm. Gleichwohl erreichte der britische Standard OHSAS 18001 eine hohe internationale Verbreitung, wenn auch nicht als allgemein anerkannte Norm, so doch als Zertifizierungsgrundlage – auch in Deutschland. Die OHSAS 18001 orientierte sich bereits stark an der Struktur und den Inhalten der ISO 9001 und ISO 14001. Grund dafür war, dass man die Implementierung in ein integriertes Managementsystem erleichtern wollte. Im Jahr 2012 veröffentliche die ISO die High Level Structure (HLS), die seitdem eine einheitliche Struktur für Managementsysteme vorgibt.

Mit dem letzten Revisionsstand aus dem Jahr 2007 und der Umstellung auf die High Level Structure wurde der Bedarf einer international anerkannten Norm unter dem Dach der ISO offensichtlich. Im Jahr 2013 schlug die British Standard Institution der ISO die Entwicklung einer internationalen Arbeitsschutz-Norm vor. Noch im selben Jahr beschlossen die Mitgliedsstaaten den Entwurf einer ISO Norm. Mit der Veröffentlichung der ISO 45001 am 12. März 2018 wurde die OHSAS 18001 zum 12. März 2021 zurückgezogen.

Das International Accreditation Forum (IAF), der internationale Verband für die Konformität von Akkreditierungsstellen, hat am 18. Januar 2018 bestätigt, dass die ISO 45001 die OHSAS 18001 ablösen wird:
IAF MD (IAF Mandatory Document) 21:2018 Requirements for the Migration to ISO 45001:2018 from OHSAS 18001:2007.

Für Unternehmen, die über eine OHSAS 18001 Zertifizierung verfügen, wird eine Übergangsfrist von drei Jahren ab Veröffentlichung der ISO 45001 am 12.03.2018 festgelegt. Nach Ablauf dieser Übergangsfrist, also ab dem 12.03.2021, sind die Zertifikate nach OHSAS 18001 nicht mehr gültig. Bis zu diesem Stichtag müssen alle Unternehmen, die die Zertifizierung des SGA-MS aufrechterhalten wollen, den Wechsel zur ISO 45001 vollziehen.

Wir unterstützen Sie auch beim Umstieg auf die neue ISO 45001.

Kontaktieren Sie uns.

Weitere Informationen

Die Umstellung einer bestehenden Zertifizierung auf die ISO 45001 kann grundsätzlich im Rahmen eines erweiterten Überwachungs- oder Rezertifizierungsaudits, oder auch im Rahmen eines Sonderaudits erfolgen, sofern die Zertifizierungsstelle nicht gewechselt wird. Die Umstellung der Zertifizierung erfordert von Unternehmen folgende Schritte:

  • Identifizierung der Unterschiede zwischen BS OHSAS 18001 und ISO 45001
  • Erstellen eines Umstellungs-/Übergangsplans
  • Schulung der Beteiligten, intern oder extern
  • Überarbeitung des Managementsystems.

Die Umstellung des Managementsystems und die Einbindung der Zertifizierungsstelle sollten rechtzeitig erfolgen, so dass genügend Zeit für die Auditierung und gegebenenfalls für das Ergreifen von Korrekturmaßnahmen bleibt. Hierbei bietet es sich immer an, ein Voraudit (Gap-Analyse) durchzuführen, um gemeinsam zu ermitteln, ob und wenn ja welche Hindernisse für den Umstieg vorhanden sind.

Für Rückfragen zur ISO 45001, zu Fragestellungen der Bewertung von einzelnen Normanforderungen und der Gestaltung der Umstellung bzw. Erstzertifizierung stehen wir Ihnen als Zertifizierungsstelle der Müller-BBM Cert Umweltgutachter GmbH gerne zur Verfügung.

Weitere Informationen

  • Einführung der High-Level-Structure
  • Einführung neuer Begrifflichkeiten und Ergänzungen zu bestehenden Definitionen
  • Pflicht zur Durchführung einer Kontextanalyse für das Umfeld des Unternehmens (interne und externe Themenfelder, interessierte Parteien, Chancen und Risiken)
  • Führungsverantwortung der obersten Leitung wird stärker betont
  • Das Potential der Mitarbeiter durch aktive Konsultation und Beteiligung ausschöpfen
  • Neue Anforderungen an outgesourcte Prozesse
  • Festschreibung des Zieles des fortlaufenden Verbesserung des SGA-MS

Detaillierte Informationen zu den aufgeführten Stichpunkten können Sie unserer Kundeninformation entnehmen.

Die Umsetzung der ISO 45001 bedarf nicht zwangsweise einer externen Begutachtung. Gleichwohl erhöhen Unternehmen ihre Glaubwürdigkeit gegenüber der Stakeholder, wenn sie die Wirksamkeit ihres SGA-Managementsystems von unabhängigen und objektiven, externen Auditoren in Form eines Zertifikats bestätigen lassen.

Externe Prüfer müssen über eine entsprechende, branchenspezifische Qualifikation verfügen und berufen werden. Für die Zertifizierung eines Managementsystems nach der ISO 45001 wird eine Berufung als Auditor bei einer durch die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) zugelassenen Zertifizierungsstelle bzw. Konformitätsbewertungsstelle (Akkreditierungsurkunde der Müller-BBM Umweltgutachter Cert GmbH) benötigt.

Der Auditzyklus und die Gültigkeit des Zertifikats für die ISO 45001 erstrecken sich, ebenso wie für die übrigen Managementnormen, über drei Jahre. Für jedes Jahr des Zyklus wird ein Audit an den relevanten Standorten des Unternehmens anhand eines festgelegten Auditprogramms durchgeführt. Das Auditprogramm bestimmt den Umfang des Audits hinsichtlich der zu auditierenden Norminhalte, Unternehmensbereiche und Standorte.

Der Auditzyklus beginnt mit einem Erst- oder Rezertifizierungsaudit – letzteres, sofern bereits ein Zertifikat vorhanden war. Ziel ist es zu prüfen, ob die zu zertifizierende Organisation alle Normanforderungen erfolgreich implementiert und umgesetzt hat. Im Falle einer Erstzertifizierung werden zwei separate Audits durchgeführt. Im Audit der Stufe 1 wird der Stand der Dokumentation und die Standortbedingungen geprüft. Im Ergebnis soll festgestellt werden, ob die Organisation auf dem richtigen Weg ist, um das Audit der Stufe 2 erfolgreich mit einem Zertifikat abzuschließen. Das Zertifikat ist für drei Jahre gültig.

In den darauffolgenden zwei Jahren wird durch sogenannte Überwachungsaudits geprüft, ob das Managementsystem wirksam ist und aufrechterhalten wird. Der Auditumfang ist geringer als bei einem Zertifizierungsaudit. Neben einigen Kernelementen, wie beispielsweise der Prüfung der fortlaufenden Verbesserung, der internen Audits und des Managementreviews, werden weitere Normanforderungen und ggf. Standorte stichprobenartig auditiert.

Nach dem zweiten Überwachungsaudit erfolgt im darauffolgenden Jahr das (Re-)Zertifizierungsaudit zur Aufrechterhaltung des Zertifikats.

5. UNSERE LEISTUNG

Die Zertifizierung eines Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagementsystems kann eine nach DIN EN ISO/IEC 17021-1:2015 akkreditierte Zertifizierungsstelle für Managementsysteme vornehmen.
Entsprechend des Drei-Jahres-Zyklus‘, der allen Managementsystem-Zertifizierungen zugrunde liegt, bieten wir Ihnen verschiedene Prüfhandlungen an:

  • Die (Erst-)Zertifizierung ist eine umfangreiche, zweistufige Prüfung des gesamten Managementsystems, die Anwendung findet, wenn Sie zum ersten Mal ein Managementsystem implementieren möchten. Im Audit der Stufe 1 werden die Dokumentation und die allgemeinen Standortbedingungen auditiert, um die Zertifizierungsfähigkeit festzustellen. Im Anschluss kann das Audit der Stufe 2 erfolgen, in dem die Umsetzung und Wirksamkeit geprüft wird. Bei einer erfolgreichen Erstzertifizierung erhalten Sie ein drei Jahre lang gültiges Zertifikat.
  • In den darauffolgenden zwei Jahren müssen das 1. und 2. Überwachsaudit durchgeführt werden. Diese dienen der Prüfung der Aufrechterhaltung und Wirksamkeit des Managementsystems und haben einen reduzierten Umfang.
  • Am Ende des dreijährigen Zyklus folgt das (Re-)Zertifizierungsaudit. Dabei handelt es sich um eine Systemprüfung, d. h. das gesamte Managementsystem wird erneut geprüft und sowohl Wirksamkeit als auch Aufrechterhaltung werden bestätigt.

Darüber hinaus bieten wir Ihnen Compliance-Audits und Voraudits an, durch die Sie feststellen können, ob Ihr Managementsystem bereits die Voraussetzungen zur Zertifizierung erfüllt.

INTEGRIERTES MANAGEMENTSYSTEM GEFÄLLIG?

Falls Sie mehrere Managementsysteme parallel implementieren, können wir auch diese für Sie zertifizieren.

Sind Sie auf der Suche nach der richtigen Prüfstelle? Wenden Sie sich an uns: 

Gerne vereinbaren wir einen Termin zur Erläuterung unseres Angebots und oder Klärung Ihrer Fragen zum Thema Arbeits- und Gesundheitsschutz.
Sie können uns auch direkt anrufen unter:

Wir bieten Ihnen den vollen Umfang der benötigten Zertifizierungsleistung an und können dabei auf mehr als 10 Jahre Erfahrung zurückgreifen. Mit unserem Wissen betreuen wir Sie im gesamten Prüfvorgang, vom Vor-Ort-Audit bis zur Zertifizierung.

Wenn Sie mehr über unser Unternehmen und unsere Referenzen erfahren möchten, sehen Sie sich doch hier um:
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